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Bartwuchs anregen: Was hilft wirklich und was ist Mythos?

Du möchtest dir einen Bart wachsen lassen, aber es klappt nicht so wirklich? Geduld ist eine Tugend. Aber den Bart wachsen zu lassen kann deine Geduld auf eine harte Probe stellen. Häufig ist der Wunsch da, den Bartwuchs zu beschleunigen. Männern, denen ein schneller Bartwuchs verwehrt bleibt, wünschen sich, dass der Bart dichter und voller wird. Wir klären dich auf, was Mythos ist und was wirklich den Bartwuchs unterstützt.

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Die 4 häufigsten Mythen des Bartwuchses aufgeklärt

1. Häufiges Rasieren beschleunigt den Bartwuchs und die Dichte

So einfach ist es leider nicht. Regelmäßiges Rasieren fördert weder die Dichte, noch das Wachstum. Dass der Bart schneller wächst, wenn du oft rasierst ist ein Irrglaube. Deine Haare wachsen im Schnitt 0,3 – 0,5 mm pro Tag, das wird durch häufige Rasur nicht mehr oder weniger.


2. Knoblauch fördert das Haarwachstum

Bewiesen ist es nicht. Was nicht heißt, dass es nicht funktioniert, aber eben auch, dass es nicht unbedingt funktioniert. Wir würden ungern im ganzen Gesicht nach Knoblauch riechen, und dann keine Erfolge sehen. Andererseits kannst du auch deine eigene Studie durchführen – irgendwer muss ja anfangen 😉

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3. All diese Wundermittel und Nahrungsergänzungsmittel

Biotin und Kieselerde sollen ein gesundes Haarwachstum fördern; ist nicht direkt bewiesen, aber schadet ja auch nicht. Kieselerde als Nahrungsergänzungsmittel hat übrigens allerhöchstens eine Auswirkung auf die Qualität (z.B. Dicke) des Haars. Es gibt durchaus natürliche Mittel, die das Bartwachstum unterstützen und sogar anregen können, aber genau hier liegt der wichtige Unterschied: Diese Produkte unterstützen das Wachstum – sie zaubern keinen Vollbart innerhalb weniger Tage. Sorry.

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4. Mit Anfang 20 ist der Bart ausgewachsen

In der Pubertät beginnt, in der Regel, das Bartwachstum. Ab dann wächst der Bart mehr und mehr, bis er im Durchschnitt im Alter von 25-27 Jahren ausgewachsen ist. Das ist aber bei jedem unterschiedlich und kann durchaus auch länger dauern.


Wie kann ich meinen Bartwuchs denn nun anregen? – Die Basics: Was du über Bartwuchs wissen solltest

Warum wachsen Haare überhaupt? Und wieso haben manche einen Vollbart und andere gerade mal einen weichen Flaum?
Mit der Pubertät steigt der Testosterongehalt im Körper, was den Bart wachsen lässt. Je älter du wirst, desto stärker wird meist auch der Bartwuchs. Finger weg von chemischen „Wundermitteln“, die deinen Testosterongehalt im Blut steigern sollen! Generell sind Ärzte, wenn es um eine Behandlung mit Medikamenten, wie beispielsweise Minoxidil und Regaine geht, oder man zu einer Therapie mit Haarwuchsmitteln greifen möchte, deine ersten Ansprechpartner. Es gibt aber auch natürliche Wege, deinen Bartwuchs zu beeinflussen.

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You are what you eat

Eine vitamin- und proteinreiche Ernährung hat einen positiven Einfluss auf das Bartwachstum. Besonders Linsen, Nüsse, Haferflocken, roher Kakao, Maca, Obst und Gemüse sollten täglich dabei sein. Biotin – oder auch Vitamin B7 – spielt eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel und ist für schöne und gesunde Haut, Haare und Nägel verantwortlich. Biotin gibt es als Nahrungsergänzungsmittel oder in Champignons, Spinat, Bananen, Äpfeln, Walnüssen und Haferflocken. Tolle Fett-Lieferanten für dein Testosteron sind Avocados, natives Olivenöl, Kokosöl, Nüsse und Kürbiskerne – also gesättigte und einfach-ungesättigte Fettsäuren.
Darüber hinaus ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung generell gut für ein schnelleres und regelmäßiges Bartwachstum. Besonders proteinhaltige Lebensmittel sowie Hafer, Nüsse, Sellerie, Knoblauch, Zwiebeln und Hülsenfrüchte tragen dazu bei sowie ausreichend Flüssigkeit. Und nein, damit meinen wir nicht Kaffee oder Gin Tonic, es muss leider primär Wasser sein.

No pain, no gain

Du solltest dir jetzt keine Schmerzen zufügen, davon hat keiner was. Aber regelmäßiger Sport ist wichtig. Krafttraining mit mittlerer bis hoher Intensität regt die körpereigene Produktion von Testosteron durch die Ausschüttung von natürlichem Androgen deutlich an. Ohne Bewegung bzw. ohne Training produziert der Körper nämlich nur das nötigste.

Selfcare und ein tiefer Atemzug

Wo wir schon von der Ausschüttung körpereigener Stoffe sprechen: don’t get stressed – denn Stresshormone hemmen Testosteron. Wie wär’s denn mal mit ein bisschen quality time und einer Gesichtsmassage? Eine starke Durchblutung im Gesicht wirkt sich nämlich auch positiv auf das Wachstum aus – und wer ist schon gestresst bei einer Massage? Du kannst das natürlich auch selber zuhause machen; wasch dafür dein Gesicht mit lauwarmem Wasser, damit sich die Poren öffnen. Auch deine Hände sollten sauber sein. Wenn du schon etwas Bart hast, kannst du diesen bei der Gelegenheit mit Bartshampoo waschen.

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Dann nimm dir einfach deine Lieblings Gesichtscreme oder Lieblings-Bartöl und beginne mit sanftem Druck die Creme oder das Öl mit den Fingerspitzen in kreisenden Bewegungen einzumassieren. Beginne bei deiner Stirn und den Schläfen, arbeite dich langsam vor bis zu den Wangenknochen und klopfe vorsichtig den Bereich um die Augen herum. Massiere schließlich dein Kinn, die Wangen und – wenn schon vorhanden – den Bart. Gehe hier intuitiv vor.
Kleiner Tipp:  abends ist der perfekte Zeitpunkt dafür. Noch ein Vorteil: Nährstoffe aus Pflegeprodukten werden dadurch viel besser aufgenommen. Abgesehen vom positiven Effekt auf dein Bartwachstum, solltest du dir sowieso immer mal wieder Zeit für dich nehmen – wer “keine Zeit” hat, atmet einfach ein paar mal mit geschlossenen Augen tief ein und aus. Das wirkt schon Wunder.

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Sleeping Beauty

Hand in Hand mit dem Stressfaktor geht ausreichend Schlaf. Besonders vor Mitternacht bildet der Körper die meisten Hormone, insbesondere Testosteron & HGH (Wachstumshormon). Unruhiger und nicht ausreichender Schlaf hat demnach auch eine reduzierende Wirkung auf die Hormonproduktion. Also, schlaf dich schön! Wenn du dazu genaueres wissen möchtest, schau dir gerne hier folgende Studien dazu an.

Natürliche Nährstoffe

Hast du schon von Rizinusöl gehört? Es wird aus den Samen des Rizinus-Baumes gewonnen und wurde schon von den alten Griechen und Ägyptern genutzt. Neben anderen Anwendungsgebieten, findet man es heutzutage in vielen Cremes und Mascaras. Warum? Weil es als Wachstums-Booster wirkt. Das Öl spendet viel Feuchtigkeit und hält Haare so geschmeidig und lässt sie dichter erscheinen. Es enthält viele essenzielle Fettsäuren, Vitamine und Proteine und kräftigt die Haarfollikel. Da es aber noch keine wissenschaftliches Studien gibt, die dies belegen, können wir keine Erfolge versprechen – aber einen Versuch ist’s auf jeden Fall wert!

It’s in the genes

Deine genetische Prädisposition bestimmt zudem das Bartwachstum. Tja, leider. Da gibt’s bislang kein Wundermittel gegen. Aber Kopf nicht hängen lassen – nur weil dein Papa und Opa keinen Bart hatten / haben, heißt das nicht, dass du das auch dein Leben lang keinen haben wirst! Halte durch – wir drücken dir die Daumen. Wir von Brooklyn Soap sind jedoch auch der Meinung, dass Männer ohne Bart genauso attraktiv sind und lernen sollten, sich selbst so zu lieben, wie sie eben sind! Bartwachstum und Männlichkeit stehen in keiner Weise in Verbindung!


FAQ

Was kann ich machen, wenn’s schnell gehen muss?

Wie du weißt, hängt der Bartwuchs von vielen Faktoren ab. Du ernährst dich Bart-optimal, schläfst mehr als genug und treibst regelmäßig Sport? Dann kannst du zum Beispiel ein Bartöl mit Rizinusöl probieren. Rizinusöl soll das Bartwachstum anregen und beschleunigen, also probiere es doch einfach mal aus! Das ist zwar keine Garantie, hat aber schon bei einigen geholfen. Ähnliches gilt für das anfangs erwähnte Biotin und die Kieselerde. Zudem kannst du dir einen geeigneten Bartstil aussuchen, der zu deinem aktuellen Bartwuchs und deiner Gesichtsform passt - es gibt nämlich viel mehr als einen Vollbart.

Es klappt einfach nicht. Muss ich zum Arzt?

Vielleicht. Solltest du wirklich alles versucht haben, der Bart aber trotzdem nicht wachsen, kann dein Arzt oder deine Ärztin mit wenigen Tests herausfinden, wie hoch oder niedrig dein Testosteronspiegel ist.

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